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Oktober 2004: Kos und Dodekanes

Wie im letzten Jahr fand der seglerische "Jahresabschluß" im Seegebiet der Dodekanes statt. An diesem einwöchigen Törn mit Starthafen New Marina Kos hat zum ersten Mal auch Petra teilgenommen - unser erster echter gemeinsamer Törn. Vorweg: Es war absolut GEIL! Und wir sind beide nicht seekrank geworden. Zukünftigen gemeinsamen Törns steht also nichts im Wege!


Unser Törn von Kos über Leros und Patmos nach Marathos und zurück.


Diesmal waren wir mit 8 Personen auf der SY Mesaoria (einer Bavaria 44) unterwegs. Mit von der Partie waren:

- Peter (Skipper)
- Jochen (Co-Skipper)
- Siggi (Taucherin ;-)
- Irmhild
- Uwe (mit echten Seebären-Tatoos)
- Detlef ("A-Schlauch 112" )
- Petra und Olaf


Der Törn wurde über den Stadtsportbund Hamm organisiert. Gesegelt sind wir im lockeren Flottillenverbund mit der SY Patricia (Bavaria 38, 6 Personen: Burkhard (Skipper), Bettina, Johanna, Carolina, Petra, Thomas) und einem Kat (Fontaine Pajot Athena 38, 8 Personen: Michael (Skipper), Michael "Costa", Lars "Ninja-Turtle", Rudolf "Ninja- Opa", Dieter "Gabby", Renate, Sabine, Uli "Tiger").

Anreise Frankfurt - Thessaloniki - Athen - Kos

Leider hatten wir keinen der wenigen Direktflüge nach Kos mehr erwischt. Es ging also von Frankfurt aus mit nächtlichem Aufenthalt in Athen und vorherigem Zwischenstop in Thessaloniki über Umwege nach Kos. Auf dem Athener Flughafen haben wir die Zeit von 23:00 Uhr bis 7:00 Uhr unter Zuhilfenahme diverser Alkoholika (Bier / Ouzo) und McBacons (wer war das noch, der gleich drei Stück davon gegessen hat?) ganz gut überbrückt. Nebenbei haben wir Geschichten geraten: "Zwei tote Männer und ein Haufen Sand liegen auf dem Feld ... was war da passiert?". Die letzten zwei Stunden haben wir schlafend verbracht, gut bewacht von Petra, die lieber ein Buch gelesen hat.

Morgens um 7:00 Uhr dann das erste echte Highlight am Check-In: Passkontrolle ... die bis dahin eher mürrische Dame am Schalter war hocherfreut, in Michael einen vermeintlichen Landsmann wieder zu erkennen und hat ihn gleich auf griechisch angesprochen: "Ella Costa!!"

Ankunft am Reiseziel New Marina Kos am Samstag gegen 10:00 Uhr.

Tag 1: New Marina Kos

Beim Frühstück in der New Marina Kos haben wir Peter, unseren Skipper, und Detlef getroffen. Außerdem saßen dort bereits die Kat-Crewmitglieder Sabine und Uli (der "Tiger"). Bootsübernahme (von Peter sehr akribisch durchgeführt) gegen 12:00 Uhr. Nebenbei haben wir hier auch die Crew der Patricia kennen gelernt.

Gegen Nachmittag dann ein kleiner Badetörn mit dem Kat in die Bucht vor Kos. Wassertemperatur 24 Grad Celsius ... wie im Freibad, und das Mitte Oktober. Hier unternahm "Tiger" auch seinen ersten Ausbruchsversuch im Dingi. Angefeuert von Sabine ("Super, Tiger!!") erreichte der den Strand problemlos. Aber die griechische Inselbevölkerung strafte ihn mit Gleichgültigkeit, woraufhin er kurzerhand zurück zum Kat ruderte.


Petra

Zum Abendessen hatten wir uns im Restaurant Stadium, ein paar Meter Richtung Altstadt Kos, verabredet. Hier war auch endlich Gabby mit dabei, der gegen 20:00 Uhr zu uns gestossen ist. Das Stadium ist übrigens zu empfehlen - nicht ganz billig, aber das Essen ist wirklich hervorragend. Später am Abend trafen noch Rudolf und Renate (Kat-Crew) ein. Unsere letzten Mitsegler, Irmhild und Uwe, kamen gegen 22:00 Uhr in der Marina an. Den Abend haben wir mit einem letzten Absacker im "Wachkoma" an der Bar der Marina ausklingen lassen ... morgen sollte es endlich losgehen.

Tag 2: Kos - Pandeli (Insel Leros)

Am Sonntag gegen 11:00 Uhr hieß es "Leinen los". Erst mal tanken, dann raus. Vor Kos durfte jeder, der wollte, mal den ausgeworfenen Fender wieder reinholen. Danach Kurs auf Pandeli, einen kleinen Hafen auf der Ostseite der Insel Leros. ENDLICH SEGELN! 29 Seemeilen, Windstärke 3, Sonnenschein - herrlich!

Jochen und Olaf
machen GPS klar
Entspannung auf
dem Vorschiff
SEGELN! Segel ...
Ausblick Fußgymnastik


In Pandeli haben wir im Päckchen an der Kaimauer festgemacht - wobei der im 5er-Päckchen innen liegende (kleine) Engländer nicht wirklich "amused" war und (ohne Vorwarnung) einen bequemeren Platz aufsuchte. Na gut ... da war es nur noch ein 4er-Päckchen!

Im Päckchen in Pandeli Pandeli / Zorbas


Pandeli ist ein kleines Fischerdorf mit ein paar Tavernen, die unmittelbar vor dem Strand liegen und auf Gäste warten. Wir haben uns für die Taverne "Zorbas" entschieden, in die wir am frühen Abend gegen halb 8 mit 22 hungrigen Personen eingefallen sind. Wie am ersten Abend gab es auch heute reichlich Wein und gemischte Vorspeisen für alle ... und danach hatte mal wieder kaum noch jemand Hunger auf was anderes. Jedenfalls war "Zorbas" geschmacklich als auch vom Preis-Leistungsverhältnis durchaus empfehlenswert.

Natürlich sollte auch dieser Abend nicht ohne Absacker zu Ende gehen. An der nördlichen Hafenspitze gab es auf einer kleinen Anhöhe eine Bar, die im ersten Moment eigentlich geschlossen aussah. Wir mussten den Wirt jedoch nicht lange bitten ... ruckzuck war die Bude hell erleuchtet, seine Kollegin kam auf dem Mofa hinzu, brachte noch diverse Leckereien und so wurde es noch ein recht lustiger Abend: Lustige Musik, Ouzo, Knabbereien, der Blick auf den Hafen und auf lustige Menschen, die leicht schwankend Arm in Arm den kürzesten Weg zum Boot suchen und dabei die ganze Breite des Kais ausnutzen.

... ein Tänzchen in Ehren ...


Das "im-Packchen-liegen" stellte sich hier im nachhinein übrigens als etwas ungünstig heraus, denn das Übersteigen der Boote stellte den einen oder anderen vor leichte Schwierigkeiten. Namen werden natürlich nicht genannt :-) ... aber man kann festhalten, dass Detlef seinem Ruf als "Retter in der Not", der immer mit einem hilfreichen Arm zur Seite steht, bereits am ersten Abend gerecht werden konnte und Schlimmeres verhinderte, als ein Mitsegler beinahe von Bord stürzte: "110 wird gerufen, 112 kommt!"

"Rrrrolling home!" "Jetzt habbich mein
Pulver verschossen!"

3. Tag: Pandeli - Skala (Insel Patmos)

Gegen 10:00 Uhr ging es am Montagmorgen weiter nach Norden. Bevor wir endgültig Richtung Patmos aufbrachen, trafen wir uns noch mit dem Kat zu einem kurzen Badestop in der nächsten Bucht. Auch hier wieder herrliches Wasser. Beim Anker-Auf-Manöver dann ein Zwischenfall: "Bikini über Bord!". Leider ist es uns nicht gelungen, Petras Bikinihose zu retten, und nun ruht sie in Frieden in den Tiefen vor der Insel Leros.

Schnorchler "Wasser ist brrrrr!"


Von Pandeli nach Skala haben wir bei leider nur 1 - 2 Windstärken 21 Seemeilen zurückgelegt. Immerhin - den Kat haben wir überholt (auf der - wie heißt noch mal die Seite, wo der Wind hinweht?) und meilenweit abgehängt. Der Geschwindigkeitswahn führte bei uns bereits zu leichten Halluzinationen: "Delfine!! Komisch, die bewegen sich gar nicht vom Fleck!" Beim näherkommen entpuppten sich die Meeressäuger als das Riff, dass auch in der Karte eingezeichnet ist. Erstaunlich ...

Skala ist ein recht grosser Ort auf der Insel Patmos. Die Hafenbucht wird von Osten her angesteuert und zieht sich in einem grossen Bogen nach Norden. Wir lagen oberhalb vom Strand am westlichen Kai - diesmal nebeneinander vor Buganker mit dem Heck zur Mole. Direkt neben uns lag ein Franzose (?), der seinen frisch gefangenen Oktopus an der Reling zum trocknen aufgehängt hatte. Bon Appetit! Direkt gegenüber gab es eine kleine Taverne mit sehr netten Menschen und ausgezeichneten Getränken (der unvermeidliche Cuba Libre!).


"Mmmmmh lecker ...!"

Das Abendessen im Ort (wie immer 22 mal gemischte Vorspeisen, danach diverse Hauptgerichte) war diesmal nicht so berauschend. Deshalb kann ich mich auch an den Namen des Restaurants nicht mehr erinnern. Aber der Abendausklang in der Taverne gegenüber unserer Boote war sehr entspannt.

4. Tag: Stadtbesichtigung / Skala - Marathos

Der Dienstagvormittag wurde für Spaziergänge und Motorrollerausfahrten genutzt. Das Wetter war wie immer wunderbar. Petra und ich hatten keine Lust auf Roller und sind zu Fuß ein Stück aus Skala herausgewandert. Jochen wurde leider von einer Grippe niedergestreckt und blieb an Bord, um sich auszukurieren. Er wurde Zeuge einer dramatischen Rettungsaktion, bei der die Mädels der Patricia ein über Bord gegangenes Handtuch in immerhin nur einer Stunde wieder an Bord befördert haben.

Bucht von Skala "Greece"


Um Punkt 14:00 Uhr sind wir wieder ausgelaufen, und zwar in Richtung Marathos, einer kleinen Insel östlich von Patmos. Vor der Hafeneinfahrt von Skala konnten wir das Superluxuskreuzfahrtschiff "Sea Cloud" bewundern, das dort gerade vor Anker gegangen war, um den Reichen und Schönen einen Landausflug zu ermöglichen.

Sea Cloud


Die 9 Seemeilen nach Marathos haben wir vollständig unter Motor zurückgelegt. Windstärke 0 hat uns da keinen Entscheidungsspielraum gelassen. Das Meer war spiegelglatt. Die Bucht von Marathos wurde im großen Bogen um die vorgelagerte kleine Insel angesteuert. Sicher ist sicher! Untiefen sind in diesem Seegebiet ohnehin keine Seltenheit und den relativ groben Tiefenangaben der Seekarten sollte man nicht unbedingt blind vertrauen.

Marathos
(und ein Pirat)
"Drei Girls
in einem Boot"


In der Bucht haben wir Anker geworfen. Detlef war als einer der ersten im Wasser und hat direkt flache Stellen im Wasser gefunden: "Kuck mal Gabby, hier kann man stehen!!" Neben solchen Scherzen haben wir auch noch eher ernsthafte Dinge ausprobiert: Wie bekommt man z.B. eine über Bord gegangene Person mittels Großbaum wieder an Bord? Jedenfalls nicht so leicht, wie man sich das vielleicht auf den ersten Blick vorstellt ... obwohl Petra ja nicht gerade ein Schwergewicht ist.

In der Bucht von Marathos gibt es eine kleine Taverne, die von Piraten betrieben wird. Der Abend hier war sicher einer der lustigsten des ganzen Törns. Erst mal ging es im Schein von Taschenlampen per Dingi-Shuttle rüber zum Steg. An Land erwarteten uns diverse Vorspeisen, gebratene Ziegen, gegrillte Doraden, Wein und ... OUZO! Wir wurden in die Geheimnisse des Piraten-Sirtaki eingewiesen und wurden Zeugen der wunderbaren Verwandlung voller Ouzo-Flaschen in leere Ouzo-Flaschen ...

Piraten-Sirtaki


Das Übersteigen vom Steg in die Dingis mutierte (erwartungsgemäß) zum Abenteuer. Ich werde nie den Gesichtsausdruck vergessen, mit dem mich eine gewisse Person ansah, kurz bevor sie sich mit der klassischen Taucherrolle rücklinks aus dem Dingi verabschiedete. Dieser Gesichtsausdruck, der in verwunderter aber doch recht zukunftsgewisser Selbstreflektion zum Ausdruck brachte: "Scheisse, ich gehe gerade über Bord!" Gottseidank war auch hier wieder unser Feuerwehrmann zur Stelle, der dem spontanen Tauchgang mit starkem Arm ein jähes Ende bereitete. Andere wären so schnell auch nicht zur Stelle gewesen ... lachen und retten geht nun mal nicht gleichzeitig.

Auch der Rest des Abends im Cockpit der Mesaoria hatte durchaus das Zeug zum Legendären :-) Jedenfalls wurde noch bis spät in die Nacht die Bucht vom Widerhall des Nibelungenliedes und diverser englisch vorgetragener Seemannsgeschichten erschüttert ...

5. Tag: Marathos - Xerokambo (Insel Leros)

Der Mittwochmorgen kündigt sich durch scheuernde, schrubbende und plätschernde Geräusche an. Jochen war wieder einigermaßen fit und begann den Tag mit der (heldenhaften!) Beseitigung der Spuren des Vorabends. Den Schlag von Marathos nach Xerokambo (22 Seemeilen) haben wir wie am Vortag unter Motor hinter uns gebracht. Auch heute Windstärke 0 ...

An der Südseite von Leros gelegen ist Xerokambo eine relativ ruhige Bucht mit ein paar Häusern und zwei Tavernen. Wir hatten für diesen Abend jedoch beschlossen, an Bord zu kochen. Vorher gab es jedoch eine Einladung zum Martini auf dem Kat ... wir sind dann mal "rübba" gefahren. Aus unserer Bordküche gab es später Tomaten und Paprika, gefüllt mit einer scharf gewürzten Schafskäsepaste.

Vier Grazien
vor Xerokambo
Smut in der Kombüse
verfeinert das Gemüse.


Aber man kann ja nicht mal in Ruhe essen. Lautlos schlichen sie heran! Keiner hat sie bemerkt! Plötzlich waren Sie überall! NINJAS!!! Unter der Führung von Ninja-Opa und in Begleitung des noch in Ausbildung befindlichen Ninja-Turtle enterten 5 gefährlich bemalte Ninjas unser Boot und vergingen sich an unseren Getränken. So schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch wieder verschwunden ... und wir blieben ängstlich und verloren auf unserer geplünderten Yacht zurück und blickten sorgenvoll auf die dunkle See :-)

NINJAS!! Ninja-Gabby Ninja-Turtle trainiert

6. Tag: Xerokambo - Vathi (Insel Kalymnos)

Am Donnerstagmorgen sind wir gegen 11:00 Uhr ausgelaufen. Die ersten Luftzüge machten uns Hoffnung auf Wind ... und er kam tatsächlich! Aus anfänglich ca. Windstärke 3 wurden gegen Nachmittag gute 4 Windstärken. Wir hatten bei über 8 Knoten auf Halbwindkurs richtig Segelspass.

Den Kat hatten wir weit abgehängt und erreichten unser Ziel eigentlich viel zu früh. Irgend jemand kam auf die Idee: "Lass uns doch noch eine Runde rausfahren!" Das taten wir und es war so richtig klasse :-) Und dann war da ja noch das sogenannte "Münchener Manöver", das wir mal ausprobieren wollten. Ehrlich gesagt, das klassische Mann-über-Bord-Manöver klappt irgendwie besser, aber vielleicht ist das Übungssache. Wir haben jedenfalls - wo wir schon mal dabei waren - verschiedene MOB-Situationen ausprobiert (z.B. als Einhand-Manöver). Dabei war Jochen zu der ausgeworfenen Boje besonders liebevoll: "Halt aus Siggi ... ich komme gleich!" Sehr realistisch!! Skipper Peter schien die Sache ganz gut gefallen zu haben. Er ist - als wir eigentlich gar nicht mehr daran dachten - kurz vor der Bucht Vathi voller Vertrauen persönlich von Bord gesprungen. Das war dann doch noch mal was anderes, wenn keine Boje, sondern ein echter Mensch wieder eingesammelt werden soll.

Steuerfrau Petra Steuermann Olaf Unterwegs ... Die Mesaoria-Crew


Die Bucht Vathi ist ein kleiner relativ enger Naturhafen, durch den bei Nordwind ein ruppiger Düseneffekt weht. Die letzten zwei Meter vor der Kaimauer sind zudem noch ziemlich flach. Ankern und Anlegen ist hier nichts für schwache Nerven ... letztes Jahr hatten wir uns das komplett geschenkt. Dieses Mal waren Kat und Patricia schon dort und wir konnten uns mit vereinten Kräften noch daneben legen.

Ninja-Bergziegen A-Schlauch schlägt
zurück
Johanna


Das Abendessen in diesem Ort war wie immer recht lustig. Der Service war allerdings ziemlich träge und das Essen auch nicht gerade der Höhepunkt des Törns. Die nächste Taverne ist eben nicht immer die beste. Der Abend fand seinen Ausklang beim Absacker auf dem Kat.

7. Tag: Vathi - Pserimos - Kos

Der letzte Segeltag begann mit einer Galavorstellung: "Ankersalat, und wie man damit mehr oder weniger zurecht kommt!" Den anderen beim Herumwurschteln zu zusehen ist halt immer noch am schönsten :-).

Auch heute hatten wir einen recht frischen Wind zwischen 3 und 4 Windstärken. Auf dem Rückweg nach Kos machten wir einen Zwischenstop in der Ostbucht der Insel Pserimos. Dort wollten wir uns eigentlich zum Baden mit Patricia und dem Kat treffen ... die Crew der Patricia hatte es sich aber kurzfristig anders überlegt. In der Bucht war es ziemlich windig, was einige vom Baden abhielt. Interessanter war es da schon, die Fischer zu beobachten, die eine riesiges Schleppnetz einholten. Die Ausbeute erschien uns allerdings erschreckend mager.

Frisch gestärkt mit dem Rest der Spaghetti ging es auf die letzten Seemeilen. Ich hatte es mir im Bugkorb bequem gemacht und konnte von dort beobachten, wie wir um ein Haar mit über 7 Knoten eine riesige Meeresschildkröte gerammt hätten. Ich wusste gar nicht, dass es die im Mittelmeer gibt. So schnell, wie die vor unserem Bug erschienen war, so schnell war sie auch schon hinter uns verschwunden.

Gegen 17:00 Uhr trafen wir an der Tankstelle von Kos ein. Endgültig fest in der New Marina Kos haben wir gegen 17:30 gemacht - Bootsübergabe gegen 18:30 Uhr (völlig problemlos!) - Ende des Törns! Irgendwie habe ich in solchen Momenten immer schlechte Laune ...

Auch zum Abschluss der Reise waren wir gemeinsam Essen. Das Restaurant unmittelbarer gegenüber vom Hinterausgang der Marina ist allerdings wirklich nicht zu empfehlen. Viel zu teuer und dafür keine angemessene Gegenleistung.

Letzter Tag: Rückreise

Die Nacht war sehr unruhig. Gegen 4:00 Uhr sind die ersten von Bord gegangen und in Richtung Flughafen aufgebrochen. Wir sind gegen halb 8 abgeholt worden. Vor uns lag noch eine ziemlich langwierige Rückreise mit Zwischenstops in Athen und Thessaloniki (letzteres besonders chaotisch). In Frankfurt trennten sich dann unsere Wege endgültig.

Zwischenstop in Athen


Kann es sein, dass wir am liebsten gar nicht zurück geflogen wären ... ?
Aber 2005 rückt näher und bereits im März beginnt ein neues Abenteuer!
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