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September 2004: Pott-Regatta als Crewmitglied auf der SY Outlaw

Mitte September 2004 nahm ich an meiner ersten Regatta teil. Als einer von acht Crewmitgliedern auf der SY Outlaw, einer sportlichen IMX 38, ging es bei drei Wettfahrten auf Ijsselmeer und Ketelmeer in einem Feld von 58 Regattabooten um "den Pott".

Anreise 15.9.2004

Michael holt mich ab: Gepäck, Segel, 4 Kisten Bier und ab in knapp 2 Stunden nach Ketelhaven / Lands End am Ketelmeer. Erstmal etwas am Boot (SY Outlaw, IMX 38) repariert, Spibaum / Baumniederholer montiert. Um 10:00 kommen Nina, Anna und Benni, bringen Würstchen und Kartoffelsalat mit. Nach ein paar Flaschen Fiege-Pils ab in die Koje.

Abendstimmung in Ketelhaven.
Abendstimmung in Ketelhaven / Lands End

Trainingstag 16.9.2004

Aufstehen um 7:00, Klaus trifft um 8:00 ein, Klarmachen zur Regatta: Deck schrubben, Sprayhood demontieren, ... Gegen 10:00 trifft der potenzielle neue Eigner mit seinem Sohn ein, um mitzusegeln. Auslaufen gegen 11:00 Uhr.

Training auf dem Ketelmeer

Positionen:
- Vorschiff: Benni.
- Mast / Vorschiffassistenz: Anna.
- Falle / Klemmen: Nina.
- Genuatrimmer: Andi / Olaf.
- Großschot: Klaus.
- Navigator: Roland.
- Steuermann/Skipper: Michael.

Roland und Andi treffen erst gegen 16:00 Uhr ein. Bis dahin werden ihre Positionen von den beiden Gästen an Bord übernommen. Die ersten Spi-Manöver bei knapp 2 bft sind noch relativ hakelig. Nachmittags (mit Roland und Andi an Bord) bei 4 bft läufts dann besser.

Der erste Tag auf dem Boot war anstrengend, aber auch total schön. Abends gemeinsames Grillen, ausgerichtet vom SSB Hamm. Die Würstchen waren ... sagen wir mal ... ziemlich cross :-) Aber das Bier vom Fass eins a.

1. Regattatag 17.9.2004

Erste Wettfahrt

Erneut frühes Aufstehen. Die erste Wettfahrt beginnt um 14:00 Uhr. Start auf dem Ijsselmeer etwa mittig zwischen Einkhuizen und Stavoren. Bis dahin liegen rund 16sm und die Klappbrücke zwischen Ketelmeer und Ijsselmeer vor uns.

Auf dem Weg zur ersten Wettfahrt.
v.l.n.r.: Andi, Benni, Nina, Roland


Im Zielgebiet treffen wir gegen 13:00 Uhr ein. Um das Startboot, die Fandango, herum bewegen sich 58 Yachten (nein 57, eine Yacht musste wegen Segelschadens vorzeitig aufgeben). Es hat was von gegenseitigem Belauern: Wer segelt wie schnell? Immer schön gucken ... und freundlich winken :-) Das ganze bei fröhlichen 4 bft.

Den Start haben wir dann irgendwie verpennt ... jedenfalls waren wir nicht in der Position, die wir uns vorgenommen hatten. Egal! Dank der hohen Geschwindigkeit der IMX 38 liegen wir bald auf Position 3 mit guten Aussichten, die vor uns laufende Yacht noch einzuholen. Aber anstatt unsere Gegner voreilig zu demoralisieren, haben wir uns kurzfristig lieber für ein "Spinnakersack über Bord"-Manöver entschieden ... am Ende hat es immerhin noch zum vierten Platz nach gesegelter Zeit gereicht.

Und wenn es in der Wettfahrt mal schlecht läuft, kommt es ja bekanntlich danach erst richtig dicke: Im Groß ist eine Lattentasche gerissen, an der Genua 3 ein Saum aufgegangen, und die Maschine lief ohne Kühlwasseraustritt. Wir sind dann gemütlich, aber etwas betreten mit der Genua 4 Richtung Enkhuizen gesegelt, während Skipper Michael so lange am Impeller herumgedoktort hat, bis das Kühlwasser wieder kam.

Benni auf dem Vorschiff.
Unter Genua 4 in Richtung Enkhuizen:
Benni sinniert über Spi-Säcke ...

Abend in Enkhuizen

Dafür war der Abend in Enkhuizen umso netter. 58 Regattayachten in 5er-Päckchen an einem Kai, dass hatte schon was. Traditionell wurde abends beim Chinesen eingekehrt: Einmal die ganze Karte, bitte! Echt lekker! Und im Anschluss waren wir in irgendeiner dunklen Kellerkneipe, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Aber ich erinnere mich an ziemlich witzige Gespräche in grosser Runde um ein Bierfass stehend.

2. Regattatag 18.9.2004

Schon wieder so früh aufstehen ... Micha möchte noch einen Blick unter sein Boot werfen, bevor es verkauft wird. Termin am Kran um 9:00 ... Anfahrt eine gute dreiviertel Stunde. Vor lauter Aufbruchshektik haben wir Klaus an der Pier vergessen :-)) Machte aber nichts, denn er ist einfach über Land zum Kran gegangen und hat uns dort heftig winkend begrüßt.

Die Outlaw am Haken.
Die Outlaw am Haken.


Die freundlichen Männer vom Yachtservice haben uns mit erstklassigem Kaffee versorgt, während Micha den Rumpf der Outlaw kritisch untersuchte. Aufbruch von dort gegen 9:45 und nach wie vor in ziemlicher Eile. Regattastart um 10:30 vor der Fahrrinne nach Enkhuizen, und Roland war noch mitsamt Brötchen an Land im Yachthafen. Aber wir haben unseren Navigator natürlich nicht einfach so zurückgelassen und es trotzdem noch rechtzeitig zum Startboot geschafft.

Zweite Wettfahrt

Die zweite Wettfahrt begann mit einem Känguru-Start und führte das Feld wieder zurück ins Ketelmeer. Mittlerweile hatten wir gute 5 Windstärken, die in Böen bis 7 auffrischten. Unseren Spi haben wir unter den Bedingungen vorsichtshalber mal drinnengelassen und stattdessen ein Reff ins Gross gelegt. Das hat der Geschwindigkeit jedenfalls keinen Abbruch getan - im Gegenteil.

Die Panic, eine Bavaria Match 38 und das schnellste Schiff im Feld, war uns zwar beständig auf den Fersen, eingeholt hat sie uns aber erst auf der Kreuz kurz vor dem Ziel. Und das, obwohl wir auch diesen Start richtig vergeigt haben und mit 98 Sekunden Verspätung und mit einem heftig fluchenden Skipper über die Startlinie gerauscht sind.

Zu Beginn der Wettfahrt hat uns die Panic-Crew noch spektakuläre Szenen geliefert: Ambitioniert unter Spi über die Startlinie, fing das Schiff schon nach kurzer Zeit an zu geigen ... PENG ... der Spi war pulverisiert. Während auf dem Vorschiff die Reste des grossen Segels eingeholt wurden, hing ein grösserer Fetzen noch hoch oben am Mast. Nach umrunden der ersten Tonne auf Amwindkurs hat sich einer der Crewmitglieder der Panic im Bootsmannstuhl in den Mast gewagt, um das Spifall und den daran hängenden Fetzen nach unten zu bringen. Respekt (!!) für diese Leistung bei Windstärke 5 und über einem halben Meter Welle.

Warum er dann unten auf dem Schiff das Spifall wieder losgelassen hat, um es dann während der Wettfahrt fröhlich in Lee pendeln zu lassen, wird uns allerdings für immer ein Rätsel bleiben :-)

(Panic-Skipper Hans R. Behr wünscht sich übrigens noch mehr Spi-Gänge ...)

Im Anschluß an die zweite Wettfahrt ging es wieder durch die Klappbrücke zurück ins Ketelmeer.

Muddi macht Pause.
Muddi macht erstmal Pause.

Dritte und letzte Wettfahrt

Nach einer Pause von etwa einer Stunde kam es zur dritten und letzten Wettfahrt: Ein kurzer Up-And-Down-Kurs, dreimal um Luv- und Leetonne und dann durchs Ziel. Diesmal waren wir hochkonzentriert! Diesmal sollte nichts schief gehen! Was seltsam war, war der Mann auf dem Startschiff, der dort unbeweglich stand und uns die fünf Finger seiner Hand zeigte ... wir haben dann mal zurückgewunken ...

Es folgte das 10-Minuten-Signal! Zeit nehmen, bloss nicht zu weit weg segeln! Eine zusätzliche Flagge auf dem Startschiff zeigte an, es gelte jetzt "Regel ...". Ein neues Signal ... schon nach 4 Minuten? Hatten wir die Zeit nicht richtig gestoppt? Und warum kreuzen schon alle so hektisch hinter der Startlinie? Und was war nochmal "Regel ..."? Nach einer weiteren Minute dann der Startschuss ... SCH..... schon wieder den Start verpennt :-(
Klaus und Michael
SCH.... Start!


Aber ansonsten war es dann doch eine gelungene Wettfahrt, die wir als Dritte beenden konnten. Zum Glück waren wir auch nicht in den (einzigen nennenswerten) Crash verwickelt, der sich bei der ersten Umrundung der Luvtonne im Hauptfeld abspielte.

Abschlußabend in Ketelhaven / Lands End

Den Abend haben wir am Ausgangsort unserer Fahrt, in Ketelhaven, verbracht. Nach dem Festmachen war erstmal Entspannung angesagt.

Andi und Anna
v.r.n.l.: Anna, Andi und (Gast) Klaus-Peter beim Anlieger.


Später fand hier auch die zentrale Abschlußfeier mit Siegerehrung und Disko statt - mit Fortsetzung bis in den frühen Morgen auf der Harmattan.
Watt 'ne geile Paadie!!!

... mehr ist dazu einfach nicht zu sagen :-)

Sonntag 19.9.2004: Abreise

Schon um 12:00 Uhr mache ich die Augen auf ;-). Draußen herrliches Segelwetter, aber in meinem Kopf irgend sowas wie ein Schlagbohrer, der mich heftig daran erinnert, dass die Party gestern Nacht für mich bis 5:30 Uhr gedauert hat. Beim Deck schrubben gegen halb drei wird die Welt so langsam wieder klarer.

Dann geht es wieder Heim, in der Gewissheit, nicht das letzte mal bei der Pott-Regatta dabei gewesen zu sein.

Segeln macht einfach süchtig, und ich hoffe, Petra und ich werden schon vorher mal Ketelmeer und Ijsselmeer besuchen. Vielleicht mit einem eigenen Boot ...
Ein eigenes Boot ...
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