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Teambuilding unter Segeln

TÖRNS

Auszeit unter Segeln
Törns während unserer Auszeit unter Segeln

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SKOPOS Teamsegeln 2008: Ein Wochenende auf dem Markermeer



Segeln ist Teamsache! Eine Gruppe von Menschen muss sich auf begrenztem Raum und miteinander zurecht finden. Die Aktivitäten mehrerer Personen müssen planvoll koordiniert werden, um von A nach B zu gelangen. Auf sich allein gestellt geht wenig. Der Weg ist das Ziel.

Die Parallelen zum Berufsleben sind unverkennbar und so war es nicht sehr schwer, die Geschäftsleitung meines Arbeitgebers, SKOPOS, davon zu überzeugen, dass ein gemeinsames Segelwochenende mit meinen Mitarbeitern eine sinnvolle Teambuilding-Maßnahme darstellt, die vom Arbeitgeber unterstützt werden sollte. Mein Team, Alex, Johannes und Uta, mussten auch nicht lange von mir überredet werden. So wurde am ersten Wochenende im Juni die "te kaihau", eine Bavaria 37, mit der ich bereits die letzte Pott-Regatta bestritten hatte, mit Ausgangspunkt Lelystad gechartert. Als Co-Skipper mit dabei ist Petra - so ganz ohne zweiten Profi an Bord wollte ich dann doch nicht aufbrechen ...

Alex
Johannes
Uta
Das Skipperpaar
te kaihau (Bav 37)

Vorbereitung und Präsentationstraining

Im Vorfeld zu unserem Teamevent ging es darum, die Grundlagen des Segelns zumindest in der Theorie zu erfahren. Dazu gehören Knoten, Navigation und die Grundbegriffe rund um das Segelboot. Das wurde verbunden mit Präsentationstrainings. Jedes meiner drei Teammitglieder bekam ein Thema, das aufbereitet und der Gruppe präsentiert werden musste (mit Videoaufzeichnung!). Uta macht den Start und weiht uns in die wichtigsten Knoten ein: Palstek, Webeleinstek, Kreuzknoten, Klampe belegen. Johannes unterrichtet uns in Fragen der Navigation und Betonnung. Alex informiert über Grundbegriffe des Segelns. Nach den drei Terminen kann man festhalten: Segeln ist ziemlich komplex! Zumindest in der Theorie und wenn man vorher noch nicht auf einem Segelboot war ...

Freitag, 6.6.2008: Bootsübernahme

Freitag, 14:00: Unsere Notebooks sind heruntergefahren, das Auto ist gepackt. Es geht los! Wir holen Petra in Wuppertal ab und machen uns auf den Weg nach Lelystad. Pünktlich gegen 18:00 Uhr treffen wir ein und übernehmen das Boot. Nach einem gründlichen Check anhand der Ausstattungslisten verstauen wir Proviant und Gepäck. Außerdem statten wir unserem eigenen Boot einen kurzen Besuch ab, um unser Ölzeug zu holen.

Zurück auf der "te kaihau" erhalten die Segelneulinge eine erste Einweisung in die technischen Gegebenheiten an Bord: Wo sind die Seeventile? Wie funktioniert die Toilette? Zum Abendessen gibt es Kässpätzle (der Skipper kocht persönlich). Bei dem einen oder anderen Bier lassen wir den Abend ausklingen. Gespannt darauf, was uns morgen erwartet, gehen wir in die Kojen.

Endlich an Bord!
Klar Schiff!
Feierabend!

Samstag, 7.6.08: Von Lelystad nach Hoorn

Gegen 09:00 kommt wieder Leben in das Schiff. Uta und Alex machen Frühstück. Gegen 10:30 erfolgt eine ausführliche Einweisung in das Boot. Der Wind ist eher schwach (2-3 Bft). Wir tauschen das Vorsegel - die Arbeitsfock wird durch die große Genua ersetzt. Um 11:40 brechen wir auf. Motor an, Leinen los, wir sind unterwegs!

Zunächst darf sich jeder mit dem Verhalten des Schiffes unter Motor vertraut machen. Steuern, Kurs halten, aufstoppen, drehen. Gar nicht so einfach, einen bestimmten Kurs nach Kompass zu fahren, wenn sich der Untersatz frei schwimmend in alle Richtungen bewegen kann.

Johannes steuert uns um 12:10 auf das Markermeer hinaus. Kurz hinter dem betonnten Fahrwasser setzen wir um 12:30 die Segel. Endlich ist der Motor aus. Der Wind meint es gut mit uns. Die Windstärke 2-3 reicht für ein gemütliches Segeln zum Eingewöhnen, ohne dass dabei die Manöver gleich in Stress ausarten. Wir wenden und halsen. Die Rudergänger wechseln sich ab.

Leinen los!
Kurs 270°!
Re!
Co-Skipper-Pause

Gegen 14:00 schlagen wir Kurs 300° Richtung Hoorn ein. Die Segel werden passend eingestellt. Nun ist es Aufgabe des Rudergängers, die Telltales im Vorsegel zu beobachten und so zu steuern, dass sie parallel auswehen. In den hin und wieder aufkommenden Brisen machen wir gut Fahrt. So geht es bei strahlendem Sonnenschein der alten Hansestadt entgegen, nach der Kap Hoorn benannt wurde.

Etwa drei Seemeilen vor Hoorn lässt die Wind deutlich nach. Wir bergen die Segel und legen die letzte Strecke unter Motor zurück - auch um noch vor den vielen anderen Seglern einzulaufen, die ebenfalls den alten Stadthafen von Hoorn ansteuern. Wir finden Platz im hinteren Teil des alten Hafens an der Nordwestseite. Dort liegen wir als viertes Boot im Päckchen. Der Hafen füllt sich langsam. Neben uns legt sich noch ein kleines Boot. Alle weiteren Versuche, noch in unserem Päckchen anzulegen, werden vom Hafenmeister unterbunden.

Angekommen in alten Hafen von Hoor

Die Crew - Alex, Johannes und Uta - bereitet das Abendessen vor. Es gibt frischen Spargel mit Kartoffeln, Schinken und - wie könnte es anders sein - Holländischer Soße. Dazu kühlen Weißwein. Sehr lecker!

SKOPOS-Crew-Cooking

Nach dem Abendessen drehen wir eine Runde durch Hoorn, immer mit einem Auge auf der Suche nach einer passenden Location, um Fußball zu gucken. An diesem Wochenende hat die EM in Österreich und der Schweiz begonnen. Wir lassen uns in einem Cafe nieder und sehen das Spiel Portugal vs. Türkei. Die Portugiesen siegen souverän mit 2:0 [Zu dem Zeitpunkt hätte sicherlich niemand erwartet, dass Portugal im Viertelfinale gegen Deutschland ausscheiden wird, während die Türken sich im Elfmeterschießen gegen die Niederlande durchsetzen].

Logbuch führen
Die EM hat begonnen

Den Rest des Abends verbringen wir gemütlich an Bord. Gegen 02:00 fallen die letzten von uns in die Kojen.

Sonntag, 8.6.08: Von Hoorn nach Lelystad

Heute stehen alle etwas später auf. Unser Frühstück wird um kurz nach 10:00 unterbrochen, weil eine innenliegende Yacht ablegen möchte. Wir machen los und legen weiter innen, an einem alten Plattbodenschiff, wieder an. Um 11:20 brechen wir auf und verlassen den Hafen von Hoorn.

Die Windvorhersage für den heutigen Tag ist nicht besonders aufregend: NO mit 2 Bft. Das bedeutet schwachen Wind von hinten. Keine guten Voraussetzungen, um die Segel zu setzen. Leider bestätigt sich die Vorhersage. So tuckern wir unter Motor zurück über das Markermeer in Richtung Lelystad.

Wo ist der Wind?

Vor Lelystad üben wir das Manöver "Boje über Bord". Die über Bord gegangene Boje muss vom Rudergänger so angesteuert werden, dass sie mit einem Bootshaken längsseits wieder an Bord genommen werden kann. Dabei muss das Schiff stillstehen. Jeder ist mal dran. Auch mir gelingt die Übung erst im zweiten Versuch. Nur Petra meistert die Aufgabe souverän gleich beim ersten Mal.

Backbord Boje
über Bord!
Boje Backbord
voraus!
Klar zum
Aufnehmen!

Gegen 14:30 setzen wir unsere Fahrt in Richtung Lelystad fort und erreichen den Hafen um kurz vor drei. Es wird gepackt, unsere Sachen kommen von Bord. Johannes geht mit mir noch einmal mit dem Schlauch über das Boot, um den gröbsten Schmutz abzuwaschen. Die Bootsübergabe erfolgt problemlos.

Abschiedsfoto

Ein letztes Abschiedsfoto - dann ist der Törn zu Ende. Eigentlich war das Wochenende viel zu kurz - wir hätten noch tagelang weiter segeln können. Etwas müde machen wir uns auf den Heimweg. Heute Abend wartet die Partie Deutschland vs. Polen auf uns. Ab morgen hat uns der Büroalltag wieder.

Aber etwas ist nun anders:: Aus Landratten sind Seeleute geworden - eine verschworene Gemeinschaft, die Wind und Wellen trotzt ... Hei-Ho Piraten! Wann geht es wieder auf Kaperfahrt??
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